Das 1x1 der Content Planung - Teil 1
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In 5 Schritten zu einem stabilen Content Plan.
“Du brauchst auf jeden Fall Content Marketing in einer Strategie!” - Wer heute neu auf dem Markt unterwegs ist, wird sehr schnell davon hören, dass ohne Content Marketing heute nichts mehr geht. Das ist zwar richtig, heißt aber für jedes Unternehmen etwas anderes. Während bei manchen das ganze super über Social Media läuft, punkten andere mit einem gut gepflegten Blog. Fakt ist: Jedes Content Marketing braucht eine gute Strategie - dazu haben wir einen Artikel für euch in unserem Blog. Sobald diese steht, geht es darum, den Content zu planen. Wie man da vorgeht und auf was man achten sollte, das haben wir euch in 5 Schritten festgehalten, damit ihr auch einen simplen aber stabilen Content Plan habt.
In 5 Schritten zum Content Plan
Der erste Schritt: Das Ziel festlegen
Zu Beginn müssen wir das Content Ziel bestimmen. Dabei muss erst einmal festgelegt werden, was mit dem Content erreicht werden soll und warum man sich überhaupt für Content Marketing entschieden hat. Es gibt verschiedene Ziele, die sich Unternehmen dabei setzen:
Du kannst die Bekanntheit deiner Marke oder deines Unternehmens steigern, mehr Traffic auf deine Webseite bringen, Leads oder Abonnenten gewinnen, mehr Kunden akquirieren, die Kundenbindung stärken, dich von deinen Mitbewerbern abheben oder als Experte in deiner Branche wahrgenommen werden.
Oftmals wollen wir alle diese Ziele am besten Morgen erreicht haben, was aber Blödsinn ist und in der Realität nie funktionieren wird. Es ist daher besser, sich auf ein Hauptziel zu konzentrieren und alle Maßnahmen darauf auszurichten.
Wer sein Ziel kennt, sollte auch gleich überlegen, wie man die Erreichung (oder das Nicht-Erreichen) messen kann. Manche Ziele sind durchaus schwer zu messen, daher raten wir immer, auch ein weiteres Ziel zu haben, welches leichter zu messen ist.
Zweiter Schritt: Content Medium und Content Formate bestimmen
Das Ziel ist bekannt, jetzt geht es darum, dahin zu kommen - und dafür benötigen wir das richtige Medium und die richtigen Formate.
Für das Medium gibt es verschiedene Optionen:
Blog
Podcast
Video Kanal (z.B. über YouTube)
Infografiken
Magazine
Bücher und E-Books
Am besten konzentriert man sich dabei auf ein Medium und fährt verschiedene Teststrategien, denn nicht jedes Medium passt zum Unternehmen oder auch zur Zielgruppe.
Ein weiterer Tipp: Lieber weniger und dafür richtig! Was damit gemeint ist, ist, dass mehrere Medien auch mehr Ressourcen benötigen. Wenn diese aber begrenzt sind, sollte man sich lieber auf weniger oder sogar nur eins beschränken und sich hierum intensiviert kümmern.
Wer sich für ein Medium entschieden hat, der muss nun das passende Format wählen. Klar, dass das zusammenhängt, denn ein E-Book ist nunmal etwas anderes als ein Videoblog. Auch hier ist es wichtig, dass man sich intensiviert auf wenige oder sogar nur 1 Format beschränkt und die Dinge lieber richtig macht, als überall mitspielen zu wollen.
Aktuell sind Videos das Trend-Format Nummer 1, was sich auch durch so gut wie alle Medien zieht. Sei es auf Social Media oder auch auf Websites und sogar bei Blogs - Videos liefern die besten Conversion Rates. Wichtig ist aber auch, dass man sich nicht nur für ein Format entscheidet, weil es gerade im Trend liegt, sondern weil es gut zur Content-Strategie passt.
Schritt 3: der richtige inhaltliche Mix
Gut, wir kennen unser Ziel, haben uns für Medium und Format entschieden und jetzt ist es wichtig zu entscheiden, welche Inhalte wir anbieten wollen. Diese sollen - natürlich - zur Strategie passen.
Hier mal ein paar Beispiele, welche Inhaltsoptionen es gibt, die auch dem übergeordneten Ziel von Content Marketing dienen - nämlich: Mehrwerte bieten.
News und aktuelle Infos und Inhalte (kann auch mal einen gesellschaftlichen Bezug haben)
Entertainment - logisch, Unterhaltung sollte nie zu kurz kommen.
Evergreen Content: Zeitlose und nützliche Inhalte
Search Content: Inhalte, die gut in Suchmaschinen gefunden werden
Virale Themen - mit dem Potenzial zur schnellen Verbreitung (Sowas ist allerdings nicht planbar)
(High) Quality Content: Sehr hochwertige und detaillierte Inhalte, die sehr in die Tiefe gehen
Extrem umfassende Inhalte (Skyscraper Content)
Inhalte über das eigene Unternehmen
Persönliche Geschichten & Erfahrungen
Influencer COntent
Meinungsstärke Themen mit klarem Stellungsbezug
Themen, die dir oder deinem Unternehmen besonders am Herzen liegen
Content von der Community oder auch Content von Gastautoren
Themen für die Förderung der Sales Aktivitäten
Wichtig ist dabei u.a. auch, dass der Mix ausgewogen wird, damit es auf eurem Kanal nicht langweilig wird. Außerdem kann man durch die richtige Kombination auch langfristigen Traffic aufbauen, was man nicht außer Acht lassen sollte.
Ein Beispiel: Ein Mix aus Company, Personal und Influencer Content zeigt verschiedene Aspekte deines Unternehmens und deiner Persönlichkeit. Gelegentliches Guest Content bringt frische Perspektiven, und gezielt eingesetzter Sales Content fördert Produkte und Dienstleistungen.
Schritt 4: Frequenz und Kalender
Jetzt ist wichtig: Wie oft möchte man posten? Und dabei sollte man vor allem das eigene Tagesgeschäft und die Ressourcen berücksichtigen, denn ansonsten übernimmt man sich und schafft es nicht, die Qualität aufrechtzuerhalten, die entscheidend bei der Wahrnehmung durch die Zielgruppe ist.
Hier gibt es 3 zentrale Fragen:
Wie oft pro Tag/Monat/Jahr möchtest du veröffentlichen?
An welchem Wochentag möchtest du veröffentlichen?
Um wie viel Uhr möchtest du veröffentlichen?
Eine kleine Recherche nützt hier auch viel, damit man bei Kanälen wie beispielsweise Instagram oder auch LinkedIn vorab einen Rahmen bekommt, wann die Zielgruppe den aktiv ist. Diese Infos dienen als Rahmen zur Orientierung. Oberste Regel: regelmäßig posten.
Der Content Kalender ist auch sehr nützlich, denn er hilft bei der Planung. Egal ob analog oder auch digital - mit einer Dokumentation weißt du immer, was du schon erzählt hast und was nicht. Mit Kalender kannst du auch mal 3 Monate im Voraus planen, was natürlich super ist, wenn dein Tagesgeschäft dich plötzlich vereinnahmt.
Schritt 5: Guidelines
Hierbei geht es vorallem um ein einheitliches Erscheinungsbild - im Idealfall sind diese Aspekte schon bereits in deiner Corporate Identity und deinem Corporate Design festgehalten, falls nicht - hier der Überblick, was wichtig ist:
Allgemein: Länge, Art des Contents, Anrede
Schreibweise: Markenname, Begriffe, Zahlen, Prozentangaben, Bullet Points
Sonstiges: Formatierung, Links, Abkürzungen, Emojis, GIFs, Antwortzeiten
Diese Rahmenbedingungen sollten auch regelmäßig angepasst und weiterentwickelt werden. Denn wer regelmäßig postet, lernt auch eine Menge über die Community und die Reaktionen und kann darauf aufbauend den eigenen Content verbessern.
Was ist nochmal ein Content Plan und warum ist der wichtig?
Eigentlich ist es nichts anderes als ein Projektplan für Tätigkeiten, Meilensteine und Termine.
Zuerst bestimmst du mit deiner Content-Strategie die grobe Marschrichtung, indem du folgende Fragen beantwortest: Wo willst du hin? Warum willst du dahin? Wie willst du im Groben dahin kommen?
Im Content-Plan beschreibst du dann detailliert die konkreten Schritte, die du unternehmen wirst, um diese Strategie umzusetzen. Du beantwortest Fragen wie: Was genau willst du machen? Wie genau willst du es machen? Wann genau willst du es machen? Der Content-Plan ist somit ein taktischer Plan und weit mehr als ein einfacher Redaktionsplan.
Ein Content-Plan ist wichtig, weil er deine Erfolgswahrscheinlichkeit erhöht. Ohne Vorbereitung ist das Risiko eines Misserfolgs hoch und wer beim Vorbereiten Fehler macht - wir alle machen nämlich Fehler - der kann vermeiden, dass bei der Umsetzung etwas schief geht.
Summary
Und damit wären wir auch schon am Ende von Teil 1 angekommen - denn ja! Es wird einen zweiten Teil geben, in dem wir Tipps für euch gesammelt haben, die bei der Erstellung von Content helfen können.
Was haben wir gelernt? Ein Content-Plan ist essentiell für erfolgreiches Content Marketing, da er klare Strukturen und Ziele vorgibt. Er erhöht die Erfolgswahrscheinlichkeit, indem er detailliert beschreibt, was, wie und wann etwas umgesetzt werden soll. Ein gut dokumentierter Plan spart Zeit, vermeidet Fehler und sorgt für Effizienz und Zielgerichtetheit.
Also, Stifte raus und auf gehts an die Planung. Mehr Beiträge findet ihr im F7 Blog.