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Künstliche Intelligenz trifft auf Wahre Schönheit

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Wie Dove ein Zeichen setzt. 

Chat GPT hier, Bildgenerator da - die Möglichkeiten explodieren gerade rund um alles was mit Künstlicher Intelligenz (KI) zu tun hat und was man damit alles machen kann. Gerade das Erstellen von Bildern ist nicht nur super einfach geworden, sondern auch genauso schnell. Dabei wird es auch immer schwieriger, klar zu erkennen, welche Inhalte KI-generiert sind und welche echte Fotos sind. 

Gerade im Marketing wird immer mehr auf KI gesetzt und wir sind noch lange nicht am Ende der Möglichkeiten angekommen. Für Konsumenten wird es immer schwerer und immer schwerer werden, zu wissen, was echt ist und was eine KI erstellt hat. Ist das denn ein Problem? Und was können wir dagegen tun? Bühne frei für eine Marke, die sich dem ganzen widersetzt und ein Zeichen setzt. 

Schönheit im Zeitalter von KI - Dove 

Wir sind auf die Suche gegangen und dabei schnell über eine Seite von Dove selbst gestolpert, die uns zeigt, dass jeder schön ist - losgelöst von Algorithmen. 

Vor 20 Jahren startete die #RealBeauty-Initiative im Jahr 2004 der Marke Dove von Unilever, damit Frauen so darzustellen, wie sie in der realen Welt existieren. Ohne Filter und dergleichen. Das ist aber nicht nur eine Haltung, sondern das Unternehmen möchte dafür Belge schaffen und verwendet daher auf allen Bildern das Wasserzeichen 'Keine digitale Veränderung'. Im Jahr 2024 zieht die Marke Bilanz und untersucht mit einer Studie, wie sich die Ansichten zum Thema Schönheit bei Frauen und Mädchen in den letzten zwei Jahrzehnten verändert haben. Befragt wurden dabei 33.000 Menschen in 20 Ländern.

Die Ergebnisse der Studie zeigen uns ganz klar, was wir zu tun haben und wo die Welt heute steht. Wir zitieren Dove hier mal direkt

“1 von 3 Frauen fühlt sich, durch das was sie online sieht, unter Druck gesetzt an ihrem Aussehen etwas verändern zu müssen – obwohl sie wissen, dass diese Bilder oft bearbeitet oder von der KI generiert wurden. Der Anstieg der KI-Nutzung stellt eine der größten Gefahren der letzten 20 Jahre für die Schönheit dar. Daher ist es wichtiger denn je, wahre Schönheit zu zeigen.”

Unsere Wahrnehmung steht also vor der Herausforderung, sich nicht von künstlich erzeugten Inhalten beeinflussen zu lassen. Gar nicht mal so einfach, aber umso wichtiger. 

Wir haben Chat GPT mal gebeten, “die Vielfalt von Schönheit” in einem Bild darzustellen. 

Wir sehen, dass verschiedene Nationen vertreten sind und das Bild ist sicher “vielfältig”. Allerdings geht da noch mehr und Schönheit ist so auch nicht vollständig repräsentiert. 

The Code von Dove 

Dove wäre nicht Dove, wenn sie dafür neben der Studie nicht noch mehr tun würden. Also was machen? Klar doch, eine Kampagne. Und die am besten direkt über alle Kanäle und Möglichkeiten teilen, damit so viele Menschen wie möglich mitbekommen, welcher Gefahr wir gegenüberstehen. Und das ist für das Image von Dove natürlich auch nicht unbedingt schlecht gelaufen. 

Seht euch selbst das Video von Dove an, bildet euch eure Meinung dazu - wir finde es eine gelungene Positionierung: “The Code - a dove film

Wer da nicht Gänsehaut bekommt. 

#KeepBeautyReel von Dove ist wohl das beste Statement der letzten Zeit dazu, welchen Gefahren rund um KI wir uns eben noch nicht bewusst sind. 

Medieninhalte verändern die Wahrnehmung des eigenen Körpers 

Alle glatt, ohne Bauch, mit toller Haut, braun gebrannt, einfach nur schön - so zeigen sich die Menschen im Internet, in den sozialen Netzwerken. Wir alle sind umgeben von Inhalten, die nachbearbeitet sind und ein Bild von Schönheit suggerieren, welches sehr weit weg von der Realität ist. 

Fakt ist nunmal, dass sich die Wahrnehmung über sich selbst, den eigenen Körper und sogar die eigenen Fähigkeiten verändert, abhängig von den Inhalten, denen wir ausgesetzt sind. Was wir sehen, das sind wir - so funktioniert unser Gehirn. 

Der Psychiater Jacques Lacan hat das schon im vergangenen Jahrhundert untersucht, damals natürlich ohne Instagram und Facebook. Er bringt es dabei jedoch auf den Punkt, wie bereits Kleinkinder sich das erste Mal sehen und erkennen: 

„Das ist das ursprüngliche Abenteuer, in dem der Mensch zum ersten Mal die Erfahrung macht, dass er sich sieht, sich reflektiert und sich als anders begreift, als er ist. Die wesentliche Dimension des Menschlichen, die sein ganzes Fantasieleben strukturiert.”

Was wir sehen, prägt uns, verändert uns - und bei Jugendlichen auf Social Media sind das rund 5.000 Bilder pro Woche, die gesehen werden und mit denen sogar interagiert wird. Das Phänomen wird schon länger untersucht, sogar Facebook weiß um die negativen Auswirkungen. Geändert hat sich dabei allerdings noch nicht allzu viel. 

Deutschlandfunk hat dazu einen Artikel, der das Themengebiet rund um beleuchtet und liefert Zahlen, wie: 

  • …30% der Jugendlichen sind über ihr Äußeres besorgt. 

  • …18% fühlen sich durch das Social Media Schönheitsideal unter Druck gesetzt. 

Inhalte auf Social Media führen dazu, dass Menschen sich selbst anders wahrnehmen, sich selbst anzweifeln, nicht mehr schön finden und es wird auch der Zusammenhang zur Entwicklung von psychischen Erkrankungen, wie Essstörungen, untersucht.

Wir vergleichen uns zu viel - und das womöglich mit etwas, was künstlich erzeugt wurde.  

Chance und Bedrohung 

Wer heute von KI liest, hört oder sieht, der wird mit den Chancen und Möglichkeiten konfrontiert: Produktivitätssteigerung, Kostenersparnis, neue Skills, und und und. 
⁠Alles richtig, alles wichtig und auch alles entscheidend, damit die Welt sich weiterentwickeln kann. Aber wie es immer so ist, alles hat eben zwei Seiten - und die dunkle Seite wird von kritischen Stimmen als gefährlicher eingestuft als Kriege oder Atombomben. 

Ob zu Recht oder nicht - das lassen wir an dieser Stelle mal offen. Denn ein Fakt ist : Fehlinformationen durch KI sind Alltag. Das betrifft dabei nicht nur Falschmeldungen, falsche Schlagzeilen und dergleichen. Sondern eben auch Inhalte, die gar nicht der Realität entsprechen - die falsche Form von Schönheit zum Beispiel. 

Wir sind dabei alle in der Verantwortung und Pflicht, uns einen gesunden, natürlichen und gewissenhaften Umgang mit den Möglichkeiten von KI zu überlegen. Einen, der nicht krank macht. Einen, der uns nützt.

Mehr zu Risiken und Gefahren rund um KI könnt ihr im MDR Artikel nachlesen. 

Summary 

Die Integration der verschiedenen Möglichkeiten durch Chat GPT und Konsorten kann eine ziemliche Effizienzsteigerung mit sich bringen. Darüber hinaus gibt es auch viele neue Fähigkeiten, die man jetzt im Team haben kann - und das ohne, dass man Personal aufgebaut hat. Wir sind an einem Punkt, wo die Welt sich stark über die Gadgets der KI freut und eifrig auf Morgen wartet, was dann alles möglich sein wird. 

Wir dürfen aber auch nicht außer Acht lassen, dass wir uns dadurch mit verändern und dass das Künstliche eben künstlich ist und die Realität immer noch anders aussieht. 

Wir benötigen weitere Unternehmen, die, wie Dove, mit gutem Beispiel vorangehen, damit wir auch morgen noch unterscheiden können, was echt und was fake ist. 


Echte, von Menschen geschriebene Artikel, findet ihr in unserem Blog

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