Was ist eigentlich Hypertargeting?
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Beim Targeting mit Daten den nächsten Schritt gehen.
Die Zielgruppe im Detail zu kennen, das ist eine der Königsdisziplinen im Marketing. Und dann geht es auch darum, entsprechende Inhalte aufzubereiten und der Zielgruppe z.B. auf Basis von Interessen auszuspielen. Was genau das ist, wie man es macht, das haben wir im Überblick in diesem Artikel behandelt.
Hypertargeting - ein Überblick
Was Targeting ist, wofür man es braucht und welche Daten über die Zielgruppe man nutzen kann, das haben wir in einem Artikel für euch bereits zusammengefasst. Diesen Artikel findet ihr hier.
Die Welt steht nicht still und dreht sich unaufhörlich weiter, daher ist es nicht überraschend, dass es auch schon weitere Formen gibt, wie z.B. das Hypertargeting.
Hm, und was ist das jetzt genau?
Hypertargeting bezieht sich auf eine fortschrittliche Form des Zielgruppen-Targetings im Marketing und bezeichnet die Vorgehensweise, potenzielle Kunden oder Zielgruppen äußerst präzise anzusprechen, indem eine Vielzahl von Datenpunkten und Merkmalen verwendet wird, um die Zielgruppe weiter zu spezifizieren.
Im herkömmlichen Targeting werden oft demografische Informationen wie Alter, Geschlecht und Standort verwendet, um eine bestimmte Zielgruppe anzusprechen. Das findet ihr auch in unserem Artikel zum “normalen” Targeting” - hier entlang.
Beim Hypertargeting geht das jedoch über diese grundlegenden demografischen Informationen hinaus. Es werden zusätzliche Datenpunkte verwendet, wie zum Beispiel:
Verhaltensdaten: Informationen über das Online-Verhalten von Nutzern, wie besuchte Websites, Suchanfragen, Interaktionen in sozialen Medien usw.
Interessendaten: Informationen über die Interessen und Vorlieben der Nutzer, die auf ihrem Verhalten, ihren Vorlieben und ihren ausdrücklichen Angaben basieren.
Geografische Daten: Spezifische Standortinformationen, die genutzt werden können, um lokale Zielgruppen anzusprechen.
Soziodemografische Daten: Zusätzliche demografische Informationen wie Einkommen, Bildungsstand, Familienstand usw., um die Zielgruppe weiter zu präzisieren.
Auch diese Aspekte können im regulären Targeting genutzt werden, im Hypertargeting geht es dabei jedoch darum, alle zur Verfügung stehenden Daten über die Zielgruppe gezielt zu kombinieren.
Durch eine clevere und gezielte Kombination kann die Relevanz der Anzeigen und Werbebotschaften für die Zielgruppe erhöht werden. Höhere Relevanz kann auch höhere Conversion Rate und damit langfristig mehr Umsatz bedeuten. Denn durch die Nutzung von Hypertargeting können Marketers ihr Budget effizienter einsetzen, indem sie ihre Anzeigen nur an diejenigen Nutzer ausspielen, die höchstwahrscheinlich ein Interesse an ihren Produkten oder Dienstleistungen haben.
Welche Plattformen eignen sich für Hypertargeting?
Targeting und Hypertargeting sind ja jetzt nun keine Aufgaben eines Marketers, die zu Fuß, von Hand oder in einer anderen Form manuell bewerkstelligt werden können. Was also tun? Zum Glück gibt es verschiedene Plattformen, die sich für Hypertargeting eignen.
Hier ein kleiner Überblick über die prominentesten Plattformen:
Soziale Medien: Facebook, Instagram, Twitter und LinkedIn bieten fortschrittliche Targeting-Optionen, die auf demografischen Daten, Interessen, Verhaltensweisen und anderen Faktoren basieren. Marketers können individuelle Zielgruppen definieren und ihre Anzeigen nur diesen Nutzern ausspielen lassen.
Suchmaschinenwerbung (SEM): Google Ads beispielsweise ermöglicht es, Anzeigen basierend auf Suchbegriffen, geografischem Standort und anderen demografischen Informationen zu schalten. Durch die Kombination von Suchbegriffen mit weiteren Datenpunkten können hoch relevante Anzeigen für spezifische Zielgruppen geschaltet werden.
Programmatic Advertising: Programmatic Advertising-Plattformen wie Google Marketing Platform, Display & Video 360 oder Demand-Side-Plattformen (DSPs) bieten Hypertargeting-Funktionen, bei denen Werbetreibende Anzeigen basierend auf einer Vielzahl von Datenpunkten in Echtzeit ausspielen können. Diese Plattformen nutzen Algorithmen und maschinelles Lernen, um Anzeigen automatisch an die richtige Zielgruppe auszuliefern.
Mobile Werbenetzwerke: Marketers können auch mobile Werbenetzwerke wie AdMob (von Google) oder InMobi nutzen, um gezielte Anzeigen auf mobilen Apps und Websites auszuspielen. Diese Plattformen bieten detaillierte Targeting-Optionen, um Anzeigen basierend auf demografischen Daten, Verhaltensweisen und Standorten zu optimieren.
E-Mail-Marketing: Obwohl E-Mail-Marketing nicht so granulares Targeting bietet wie einige der anderen Plattformen, können E-Mail-Kampagnen dennoch genutzt werden, um spezifische Zielgruppen basierend auf Kundendaten, Kaufverhalten und Interessen anzusprechen.
Jede dieser Plattformen bietet dabei unterschiedliche Möglichkeiten des Targetings. Daher ist es wichtig, im Vorfeld klar definiert zu haben, wie die Zielgruppe aussieht, welche Interessen und Bedürfnisse z.B. bereits bekannt sind, ebenso wie einige Eckpunkte zur Demografie.
Es kann auch sinnvoll sein, verschiedene Plattformen zu kombinieren, um eine breitere Abdeckung und einen größeren Einfluss zu erzielen. Dies sollte im Vorfeld in einer entsprechenden Performance Marketing Strategie definiert und festgehalten werden.
Summary
Je besser man seine eigene Zielgruppe beschreiben kann, desto besser kann sowohl Targeting als auch Hypertargeting gestaltet werden. Es heißt: Daten sammeln, sammeln, sammeln. Denn je mehr schon vorab bekannt ist, desto genauer kann das Targeting und/oder Hypertargeting ausgerichtet werden, und desto besser sind die dann gesammelten Erkenntnisse.
Weitere Artikel gibt es bei uns im Blog zu den verschiedensten Themen. Gerne einmal hier entlang.